this post was submitted on 30 May 2025
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Der Boom der Baumärkte zeigt, dass Arbeitszeit unterbezahlt wird und die Effizienz der Spezialisten nicht die Abgaben der Arbeitnehmer kompensiert, so dass vieles selber gemacht wird. Das gleiche gilt für Kinderbetreuung und Bewirtung. Das BIP steigert man durch Automatisierung und Spezialisierung mittels Arbeitsteilung. Das muss sich lohnen.
Abgesehen davon arbeiten Naturvölker vier Stunden am Tag. Das würde Frühstück machen und Arbeitsanfahrt beinhalten. Es ist also noch etwas Luft da, was Arbeitszeitreduzierung angeht.
Das Dilemma der Elite ist, dass nur wenige Menschen arbeiten müssten, wenn wir konsequent alles automatisieren würden. Dann gibt es aber niemanden, der diese Menschen zur Arbeit zwingt. Freiwillig passiert das dagegen nicht, denn sonst hätten wir das schon gemacht.
Also passiert viel sinnlose, unerfüllende Arbeit, die nicht gut bezahlt werden kann, weil sie nicht produktiv ist.
Der gesamte erdte Absatz mit diesem Statement ist Vollkommen richtig!
Du unterschägst hier, dass Naturvölker sich mit dem Notwendigsten zufrieden geben und einige Risiken selbst tragen (Möglicherweise auch unfreiwillig). Der von uns geforderte Mindeststandard spielt hier eine größere Rolle.
Das ist Dilemma der Elite ist, dass diese wenigen die Macht über die Automatisierung und weitere Gestaltung bekommen würden und diesbezüglich keine Rolle mehr spielen.
Das Dilemma, existiert jedoch nur theoretisch in einem geschlossenen System.
Sehr viele Startups beweist das Gegenteil. Allerdings fehlt die Freieilligkeit bei der Finanz-Elite das zu unterstützen und ihrer Verantwortung nachzukommen.
Den Schritt zur sinnlosen Arbeit erhalten man, wenn man diese im Stunden misst. Den Zusammenhang mit deinen vorhergehenden ist mir etwas zu weit.
Das Problem ist die fehlende Ausrichtung an gemeinsamen Zielen. Wir brauchen mehr Partnerschaft im Erfolg und Misserfolg. Das macht die Diskussion über mehr oder weniger Arbeitsstunden überflüssig.
Wenn Elite nicht hauptsächlich Ausbeutung ist, sollte ein glückliches System für alle auch von der Elite gewollt sein.
Leider nicht. Startups ist eine Fortführung des bestehenden Anreizsystems. Linux oder Lemmy zeigen eine andere Motivation, aber auch deren Grenzen.
Den Satz verstehe ich nicht
Ja, das gilt aber so gut wie immer.
Es gibt Genossenschaften. Der Freiraum ist da, er wird nicht genutzt.
Es wird immer die geben, die nur ein Mindestmass an Zivilisation wollen, und dann die, die maximalen Fortschritt wollen.
Mein Fehler. Den Schritt zur sinnlosen Arbeit erhält bzw. macht man, wenn man Arbeit in Stunden misst.
Ich verstehe es immer noch nicht. Bei sinnloser Arbeit denke ich an komplexe Gesetze und ausufernde Vorschriften, die z.B. die Kreditvergabe erschweren oder als Brandvorschriften Neubauten unnötig aufwendig machen.
Selbst wenn alle von einem BGEinkommen leben, würde dadurch mehr Arbeit entstehen.
Die Verwaltung, Kontrolle, Umsetzung von Gesetzen und Verordnungen sind nur ein Teil. Wenn auch nicht vollständig sinnlos. Die gleiche Unschärfe bringen sehr oft betriebsinterne Anweisungen mit sich.
Wir rechnen Arbeit in Zeit und gehen davon aus, dass diese für den Zweck (Produkt/Dienstleistung) vollständig genutzt wird. Diese Annahme vereinfacht unsere Rechnung bei abhängiger Beschäftigung und Arbeitsteilung. Entkoppelt jedoch die Arbeitstunden der Mitarbeiter oft vom Produkt selbst und schafft den gleichen Effekt, wie eine zu komplexe Verwaltungsvorschrift.
Das ist eine interessane Einsicht. Danke.