Beinahe ohne weitere mediale Aufmerksamkeit läuft schon seit längerem eine Rückholaktion der wenig bis mittel Verstrahlten Abfälle in Asse II statt.
Das ganze ist natürlich nicht aus Langerweile gestartet worden, sondern weil sich Wasser in dem alten Salzbergwerk gesammelt hat und sich immer weiter nach unten einen Weg bahnt und damit auch die radioaktiven gefährdet. Es gibt bereits Fässer die Rosten und ein Leck haben.
Im Laufe der Doku hat das Unternehmen, welches für Endlagerung verantwortlich ist, Studien durchgeführt, wie hoch die Verstrahlung der Gesamtregion wäre, würde man die Fässer mit einer Lösung und Beton für immer verschließen.
Kurze Eckdaten:
Abfall der Jahre 1965 - 1978 126.000 Fässer radioaktiver Abfall verpackt in Fässern, die eigentlich für die Ewigkeit gelagert werden sollen.
Was mich an der ganzen Sache so stört ist, das der mediale Aufschrei nicht stattfindet. Nicht nur weil der Berg das gesamte Vorhaben gefährdet, mangelt es an politischem Willen, Zwischenlager und Endlösung für den radioaktiven Abfall. Besonders sticht hervor, das insbesondere Süddeutschland seinen Abfall dort entsorgt hat. Aufnahmen der Entsorgung zeigen schon auf, wie unachtsam die Einlagerung von statten ging.
Unterm Strich reden wird davon eine gesamte Region zu verstrahlen, auf tausende Jahre. Auch wenn der Gesamtwert der radioaktiven Strahlung "gering" ausfällt, wäre das fatal für die gesamte Umwelt.
Aber ich bin auch wenig überrascht das kaum wer davon berichtet, weil irgendwelche Irrgeister aus der Politik an dieser "sicheren" Technologie festhalten. Sicher, bis sie es plötzlich nicht mehr ist. Tschernobyl, Fukushima oder Three Mile Island. Alle galten als sicher, bis sie es nicht mehr waren. Und wir haben nach wie vor in 2025 nicht die Frage der "Entsorgung" von radioaktiven Abfall geklärt.
Ich hau das hier rein, da mich das alles sehr schockiert und ich durch Zufall durch die Doku in der ARD-Mediathek darauf gestoßen bin.