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submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by KasimirDD@feddit.de to c/deutschland@feddit.de

Das hier dürfte sie sein: @eskensaskia@mastodon.social

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[-] UESPA_Sputnik@lemmy.world 4 points 1 year ago

Wie steht ihr eigentlich zu einem "öffentlich-rechtlichen" Pendant zu Mastodon/Twitter, Lemmy/Reddit usw.? Also Dienste, die nicht von einem Unternehmen betrieben werden sondern von der öffentlichen Hand. Gerade Politiker, Behörden usw. würde ich eher dort sehen wollen, anstatt dass sie über Dienste von privaten Unternehmen (z.B. Twitter) oder Einzelpersonen (z.B. Mastodon) kommunizieren.

Im Grunde also ein öffentlicher Raum, nur eben in der analogen Welt. Müsste natürlich technisch mit den Diensten privater Anbieter mithalten können.

[-] Haven5341@feddit.de 6 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

oder Einzelpersonen (z.B. Mastodon) kommunizieren.

Die Einzelperson kann auch der Bund / eine Behörde selbst sein und genau das passiert auch schon.

Dies ist der Mastodon-Server des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI).

https://social.bund.de/explore

Da findest Du THW, BSI, DWD, Zoll, RKI, bpb, Bundesnetzagentur, usw, usf.

[-] UESPA_Sputnik@lemmy.world 1 points 1 year ago

Danke, kannte ich noch nicht. Gut, dass es das gibt. Und hoffentlich wird es bald noch offensiver beworben. Im Moment benutzen viele Behörden (nur) Twitter und Facebook für die Kommunikation. Bislang konnte man da auch ohne Account noch mitlesen, jetzt ist man aber gezwungen, einen Account bei dubiosen Firmen zu erstellen, wenn man über die (Öffentlichkeits-)Arbeit von Behörden informiert werden will. Finde ich ein Unding.

OT: kann ich eigentlich mit meinem Lemmy-Account Profilen auf Mastodon folgen? Ich sehe hier ab und zu mal Mastodon-Beiträge, also zumindest die Richtung Mastodon->Lemmy scheint zu funktionieren.

[-] Ragoo@lemm.ee 1 points 1 year ago

Afaik ist es andersrum noch nicht möglich.

[-] KasimirDD@feddit.de 1 points 1 year ago

Yepp. Und hatte die EU nicht auch einen am Laufen?

[-] Haven5341@feddit.de 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Und hatte die EU nicht auch einen am Laufen?

Ja. Hat sie.

EU Voice is the official ActivityPub platform of the EU institutions. With EU Video, it is part of an alternative social media pilot proposed and provided by the European Data Protection Supervisor.

https://social.network.europa.eu/explore

[-] Temperche@feddit.de 0 points 1 year ago
[-] Haven5341@feddit.de 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Oha. Die haben schon vor fast 3 Jahren mit Mastodon angefangen? Da waren sie ja mal ganz vorne mit dabei.

Und die Kosten scheinen ja auch gering zu sein, wenn ich das jetzt auf den ersten Blick richtig interpretiere. Klar kommt da noch ein bisschen Administrationsaufwand hinzu aber das wird den Kohl auch nicht wirklich fett machen.

[-] Mopswasser@feddit.de 6 points 1 year ago

Haha ich stelle mir ein von SAP und T-Systems angeführtes Konsortium voller Brioni-Träger vor. Bitte, bitte nicht. Wir haben den ohnehin viel zu teuren öffentlichen Rundfunk, auf dem uns unsere Politiker und Behörder erreichen können.Im Katastrophenfall kann das Mobilfunknetz für wichtige Mitteilungen genutzt werden.

[-] Quetzacoatl@feddit.de 5 points 1 year ago

Also ein öffentlicher Betreiber muss nicht sein, aber ich erwarte mir die Schaffung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, dass sich non-profit-Anbieter etablieren können. Im besten Fall will ich die Verunmöglichung davon, dass das als profitables Business geführt werden kann (dafür ist die allgemeine Diskursfähigkeit bzw. die Agora der Neuzeit zu schade), sondern stattdessen als Community-Projekt, zB mit geförderter Infrastruktur.

[-] matricaria@feddit.de 3 points 1 year ago

Wofür braucht man da Mastodon? Eine einfache Webseite inklusive RSS erfüllt den Zweck des Nachrichten versenden viel besser.

Ich kann jedoch verstehen wieso Parteien eigene Instanzen aufsetzen wollen. Die wollen schließlich mit den Lesern diskutieren.

[-] Fedibert@feddit.de 1 points 1 year ago

Außerdem haben von den größeren Parteien SPD (spd.social) und Grüne (gruene.social) schon seit einiger Zeit eigene Instanzen. Dort sind nicht nur die Parteien sondern auch einzelne Politiker aktiv.

[-] squirrel@discuss.tchncs.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Ein paar öffentlich-rechtliche kann man hier schon auf Mastodon finden

https://ard.social

https://zdf.social

[-] Fedibert@feddit.de 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Interessant fände ich, wenn die ÖRRs das Fediverse nicht nur zum Tröten, sondern tatsächlich auch für das Verbreiten von Inhalten bspw. über eigene Peertube-Instanzen nutzen würden. Damit könnten sie die Entwicklung von Open-Source vorantreiben anstatt eigene teure Mediatheken (die dann auch oft noch buggy sind) zu entwickeln.

[-] Spzi@lemm.ee 1 points 1 year ago

auch für das Verbreiten von Inhalten bspw. über eigene Peertube-Instanzen nutzen würden

Hab da neulich mit zwei Hochschul-Angestellten drüber geredet, auf dem Gebiet der Wissenschaftskommunikation. Die Idee finden sie gut, und haben sie schon mit ihrem Rechenzentrum besprochen. Die finden die Idee auch gut, und würden mal einen Testballon steigen lassen. Für einen dauerhaften Betrieb sind keine Kapas und Gelder da. Außerdem scheuen Leute vor Verantwortung zurück, weil Unklarheiten bezüglich der DSGVO bestehen.

Im Gegensatz zu monolithischen Plattformen ist es im Fediverse eben nicht so klar und einfach zu sagen, wo deine Daten liegen und zu garantieren, dass du sie löschen kannst.

Ich fände es super, wenn von öffentlichen Geldern bezahlter Content auf FOSS-Plattformen verfügbar gemacht wird. Das scheint die Haupthürde für Alternativen von YouTube zu sein, dass Content Creators auf die Monetarisierung von YouTube angewiesen sind, und kleinere Plattformen schlicht nicht vergleichbar viel Geld zahlen können. Die Öffis, frei von diesen Zwängen, könnten den Weg bereiten.

[-] Fedibert@feddit.de 0 points 1 year ago

Ja ich denke mir auch dass rechtliche Fragen da das größte Problem sind:

  • Wer über P2P-Netzwerke Inhalte verbreitet ist anscheinend auch dafür verantwortlich mit allen rechtlichen Konsequenzen.
  • Die ÖRRs würden vermutlich die Kontrolle darüber verlieren wer was wie lange teilen kann. etc. … Aber vermutlich alles Dinge die sich rechtlich oder technisch lösen ließen wenn man wirklich wollte.
[-] tryptaminev@feddit.de 1 points 1 year ago

rechtlich sollte endlich gelöst werden, dass die Inhalte, die selbst produziert wurden, unendgeltlich und dauerhaft verfügbar sind.

Wenn dann der James Bond von Donnerstag Abend nicht in der Mediathek gesehen werden kann, ist egal. Aber die Inhalte, die aus öffentlichen Gelder bezahlt werden verstecken zu müssen, weil sich die Privaten sonst zu benachteiligt fühlen ist einfach Unsinn.

Der Gesetzgeber muss hier endlich klarstellen, dass der Wettbewerb Vorteile für die Kunden, und nicht für die Unternehmen bringen sollte. Denn das ist die Kernbehauptung, warum wir Kapitalismus statt anderen Wirtschaftsformen haben sollen.

[-] Holzkohlen@feddit.de 0 points 1 year ago

Sind doch viele bei Mastodon mit ihrer eigenen Instanz. Verstehe das Problem nicht. Alles Open Source, ist doch top.

this post was submitted on 03 Jul 2023
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