this post was submitted on 30 Aug 2023
41 points (95.6% liked)

DACH - jetzt auf feddit.org

8712 readers
1 users here now

Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!

Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos

Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !

Banner: SirSamuelVimes

founded 1 year ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 2 points 1 year ago (1 children)

Stimmt in dem Fall nicht: Aufbausimulation ist zu großen Teilen in den 80ern und 90ern in Deutschland entstanden. Die Demoszene (sozusagen die Relikte einer unfassbar kreativen Gruppe von Entwicklern aus der C64-Zeit) entstand zu großen Teilen in Deutschland und ist mittlerweile sogar als Kulturerbe eingestuft.

Zu deinem anderen Satz: Ich habe an anderer Stelle genauer darüber referiert - lies doch bitte mal, was die BpJM (früher BpJS) an Zensur betrieben hat. Lies bitte auch, was genau alles verboten wurde und wie es den Markt eingeschränkt hat. Dann kannst du gern auch noch mehr Details über die Killerspieldebatte und Videospiele als omnipräsenten Sündenbock für quasi alles in Deutschland recherchieren. Es ist nicht so, dass das reines Missmangement war und ist - das stellst du leider unwahr und zu vereinfacht dar.

[–] indigoamber@social.tchncs.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

@aaaaaaaaargh Demoszene kenn ich seit 30 Jahren - großer Fan, aber gerade dort wurde auch immer viel nachgemacht (was in den Scrollertexten und Diskmags auch ganz gut dokumeniert/kommentiert wurde)… bzw. remixed, um das nicht so negativ klingen zu lassen, ich will diesen kreativen Prozess gar nicht in Abrede stellen: das iterative Neuinterpretieren hatte grandiose Demos zur Folge. Aber in den meisten Demos folgten die Effekte, die Musik und Grafiken einfach dem aktuellen Trend. ↘️

[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 1 points 1 year ago

Ja schon, aber es geht doch gerade bei den restricted compos um das, was man nicht sieht. Wie man auf kleinem Speicher und sehr begrenzter Hardware Dinge zaubert, die für unmöglich gehalten wurden. Für mich war es immer weniger das, was man sieht und hört als das, wie es erreicht wurde.

[–] indigoamber@social.tchncs.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

@aaaaaaaaargh (Häufig auch eher schlecht als recht wenn man sich auch mal die viert-bis-letzt-platzierten Beiträge in den Compos anschaut, oder mal Partyreports durchliest.) Das ist aber für die Diskussion hier ohnehin alles recht egal, weil gute Democoder/-musiker und -grafiker nicht automatisch gute Gamedesigner sind egal wie kreativ sie sind.

Ja es wurde fleissig indiziert in Deutschland, betroffen war davon aber genau welcher Spieleentwickler aus Deutschland? ↘️

[–] indigoamber@social.tchncs.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

@aaaaaaaaargh Die Idee Deutschlands Spieleindustrie stünde in der Welt irgendwie besser da wenn sie hierzulande in den vergangenen 30 Jahren mehr Gewalt, Titten und Hakenkreuze in ihren Spielen hätte zeigen dürfen ist doch naiv. Wie haben das nur all die nicht-deutschen Entwickler geschafft auf dem deutschen Markt erfolgreich Spiele zu verkaufen?

Den Effekt der Killerspieldebatte auf die Entwickler bei uns halte ich für maßlos überschätzt. ↘️

[–] indigoamber@social.tchncs.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

@aaaaaaaaargh Abgesehen von einigen konservative Luftpumpen hat diese Debatte doch kaum jemand geführt. Und angesichts der Tatsache, dass sich die Indizierungpraxis in den letzten Jahren zunehmend entspannt hat, hatte die Killerspieldebatte, wenn sie überhaupt einen nennenswerten gesellschaftlichen Effekt hatte, womöglich einen positiven.