53
Freiwillig Tempo 30: Ist diese Bitte von Anwohnern erlaubt? Gericht entscheidet
(www.sueddeutsche.de)
Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!
Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos
Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !
Banner: SirSamuelVimes
Des Deutschen liebster Einwand, wenn es gegen den konkreten aktuellen Fall nicht genug Argumente gibt.
Ein falsches 50er-Schild in einer 30er-Zone würde Fahrer zu einer Ordnungswidrigkeit anstiften und eine Gefährdung darstellen, was hier absolut nicht gegeben ist.
Ja gut in diesem Fall ist es vielleicht nicht so schlimm, aber wäre das ganze jetzt auch okay auf einer Landstraße mit 70 oder 100? Wo zieht man da die Grenze? Wie ist es mit Parkverbotsschildern? Es ist schon richtig, dass man nicht einfach Schilder die Straßenschildern ähneln aufstellen kann.
Das größere Problem hier ist, dass Leute nicht darüber nachdenken sollten ob ein Schild echt ist oder nicht. Wenn das "Freiwillig 30" Schild nun durch ein echtes 30er Schild ersetzt wird, würden viele Leute die diese Straße oft befahren nicht realisieren dass es nun tatsächlch 30 sind.
Naja..
Ich konstruiere mal. Es sind 50 erlaubt, alle fahren 50. Lukas stellt so ein Schild auf, alle Anwohner ignorieren es, weil man da schon immer 50 gefahren ist. Rolf möchte jetzt seinen Sohn Lukas besuchen, sieht das Schild, hält es für ein "echtes", fährt 30. Ronny kommt gerade von der Arbeit, ballert wie immer mit 50 durch die Straße und auf einmal schleicht jemand nur 30 vor ihm her. Ronny muss bremsen, verliert die Kontrolle über sein Auto, rast in einen Öllaster, der explodiert, 17 Kinder in der Schule sterben, Lukas kann mit der Schuld nicht leben, montiert erst das Schild ab, dann sich selbst ans Seil.
Also um es kurz zu machen: auch zu langsam fahren stellt eine Gefahr dar.
Und wenn auf der Straße stattdessen ein Radfahrer unterwegs gewesen wäre?
Dann ist auch das ein Problem, was meinst du, warum Radwege bevorzugt baulich getrennt sind, wenn die Planer mitdenken?
Ganz grundsätzlich sind unterschiedliche Geschwindigkeiten immer problematisch. Deswegen passieren zB auf Autobahnen verhältnismäßig wenig Unfälle (pro gefahrenen Kilometer).
Auch wenn die Leute das hier offensichtlich nicht wahrhaben wollen, unilateral irgendwelche Schilder ändern ist ein Problem.
In Deutschland hauptsächlich weil sie nicht wollen, dass Autofahrer wegen Radfahrern bremsen müssen, obwohl die Unfallstatistik zeigt, dass die Unfallschwerpunkte für Radfahrer Kreuzungen und Einmündungen sind, an denen sie (besonders auf abgetrennten Radwegen) übersehen werden.
Du meinst die Straßen, auf denen der Geschwindigkeitsunterschied (LKWs: 80, PKWs auf der linken Spur bis über 200) größer ist als irgendwo sonst?
Wenn du bei unvorhergesehenen Ereignissen es nicht schaffst, von 50 auf 30 runterzubremsen, bist DU die Gefahr. Du musst immer auf sowas vorbereitet sein. Hinter der Kurve könnte ein Traktor fahren. Oder jemand auf der Straße liegen. Du musst dein Fahrzeug so unter Kontrolle haben, um da noch rechtzeitig bremsen zu können.
Warum die Downvotes? Hier wird nur ein Username sich selber gerecht..