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Warum Menschen der Wissenschaft nicht trauen
(www.tagesschau.de)
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Dein Kommentar ist ein gutes Beispiel für meine angebrachte These. Gehen wir darum mal deine Beispiele einzeln von Hinten durch:
Das ist ein gutes Beispiel für den Grundsatz, dass "eine einzelne Studie noch keinen Sommer macht". Abschließende Klarheit würde hier nur eine Metastudie bieten, aber und da hast du recht, Medien nehmen gerne einzelne Studien und schreiben auf Grundlage der Schlüsse einzelner Studien Artikel. Gerne werden diese bei Gesundheitsthemen auch noch verallgemeinert aufgebauscht. Beispielsweise wird aus einem: "Nahrungsmittel A kann in der untersuchten Dosis, aufgrund des enthaltenen Wirkstoffs B förderlich für Organ C sein" ein "Die heilende Superkraft von Nahrungsmittel A - Ärzte hassen diesen Trick!" gemacht.
Hier hast du recht, aber unsere Bilder von den Dinos sind, sofern sie aus dem Naturkundemusen stammen und nicht aus Jurassic Park nicht vollständig falsch, sondern nur unvollständig. So besagen neuere Erkenntnisse, dass Saurier wohl gefiedert waren. Dies waren Schlüsse, welche man aus früheren Funden so nicht einwandfrei ziehen konnte. Grundlegendes hat sich aber nicht wirklich geändert.
Dies ist wahr. Hierzu sein allerdings angemerkt, dass die Ursprungsbehauptung von 1890 stammt. Dies zeigt das grade Dinge die wir als gesichert annehmen wirklich immer wieder hinterfragt werden müssen. Grade die "Erkenntnisse" aus den frühen Jahren der Psychologie und Biologie sind hier noch häufig durch schlechtes Studiendesign und den Bias der Forschenden getrübt. Darum ist, besonders für diese Felder, die evidenzbasierte Genderwissenschaft so wichtig, da sie althergebrachtes "Wissen" infrage stellt und sich als "Furunkel am Hintern" dieser Felder diese vor sich hertreibt.
Des Interessante am Spinat finde ich und weswegen ich es auch, trotz des Alters, genannt habe ist, dass es gut zeigt das sich auch relativ einfache Falschbehauptungen lange halten können. Die 1890 fälschlich aufgestellte Behauptung erst ~1940 offiziell widerlegt wurde. Fast 50 Jahre und es wäre (auch damals) nicht mal schwer zu überprüfen/wiederlegen gewesen, man hätte nur den Eisengehalt nochmal messen müssen. Verglichen mit heute war das natürlich viel komplizierter, aber doch sehr machbar. Und im Gedächtnis der Leute hat sich das ja bis in die zweitausender festgesetzt, über hundert Jahre!
Selbst hier gibt es Meinungen, dass das kein Freifahrtsschein ist.