this post was submitted on 05 Aug 2023
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Das ist sachlich falsch. Sie haben deutlich mehr Geld, nur bleibt dafür deutlich weniger für sie selbst übrig. Das Kind ist aber ja eben keine staatsbürgerliche Pflicht, die man als Sozialabgabe verbuchen kann, sondern im besten Fall eine individuelle Entscheidung, deren Kosten man dann auch bereit sein muss, zu tragen.
Naja! Also, auf das Individuum betrachtet mag das stimmen, aber auf die Gesellschaft bezogen, ist dass Käse.
Auch nicht auf gesellschaftlicher Ebene, denn Sozialsysteme, die auf Bevölkerungswachstum aufbauen, sind finanziell verantwortungslos und unnachhaltig. Es gibt mit ansteigender Entwicklung eine natürliche Tendenz zu geringerem Kinderwunsch. Dem sollte man wirtschaftspolitisch mit Akzeptanz begegen und sich darauf einstellen, statt sich mit Gewalt dagegen stämmen zu wollen. Bevölkerungsrückgang ist global gesehen ein durchaus wünschenswertes Phänomen und zwar insbesondere vor dem Hintergrund, dass Wachstum in entwickelten Wirtschaften ja ohnehin nicht mehr der Allgemeinheit zugute kommt.
Welche sozialsysteme meinst du? Und wieso sprichst du von Bevölkerungswachstum? Selbst 2 Kinder pro Paar sorgen langfristig für nen Bevöllerungsrückgang.
Eben. Und da verstehe ich schon, dass es dem Staat nicht egal ist, ob die Leute Kinder kriegen. Ist doch nachvollziehbar dass dafür Anreize gesetzt werden und wenn ich mir anschaue, was Kinder auch für ein Armutsrisiko sind, dann wird da eher zu wenig gemacht.
V.a. Rente und Pflege natürlich.
Ja, ich meine das was übrig bleibt.
Allerdings führen Kinder bei den meisten paaren dazu dass mindestens ein Elternteil weniger arbeitet, dann haben viele auch dadurch weniger als kinderlose.
Also sollte der Staat die Eltern einfach weiterfinanzieren, wenn die jetzt lieber Eltern sind als Angestellte?
Ja, weil die Kinder von sozial Benachteiligten nicht unter der Armutsgrenze leben sollen, da Armut die Entwicklung und Bildungschancen schädigt und daraus wieder soziale Benachteiligung resultiert.
Da bin ich voll bei dir und deswegen ist das für niedrige Einkommensgruppen ja auch so.
Wenn der Staat noch weniger Kinder will kann er ja damit aufhören.
Ich denke wir haben aktuell zu wenig Kinder, also sollte man mehr für Familien machen.
Der Staat will nicht weniger Kinder, sondern mehr. Vordergründig, für die Konservativen gehts aber vorallem darum, ihr Weltbild in der gesellschaftlichen Realität zu positionieren.
Welches Weltbild denn?
An diesem Weltbild will unsere aktuelle Regierung was ändern (behaupten sie jedenfalls). Stichwort "Verantwortungsgemeinschaft". Also: Konservativen Weltbild =/= staatliches Weltbild.
Staat =/= Regierung
Egal, was die Regierung gerade sagt, noch geben Strukturen, die vergangene Regierungen geschaffen haben, den Ton dahingehend an, welches Weltbild gefördert wird. Da die vergangenen Regierung fast ausschließlich konservative waren, ist es auch wenig überraschend, welches Weltbild das ist.
Wenn man die Steuerabgaben des Haushaltes pro Kopf berechnet stellt man fest dass Alleinstehende stark bevorzugt werden.
Menschen ohne Kindheit gibt es nicht. Menschen die das vergessen haben gibt es schon.
Ich verstehe den Gedanken, wieso man Kinder ins Steueraufkommen einberechnen sollte abseits davon, eine vorsätzlich verzerrte Zahl zu erzahlten, nicht. Ich rechne Rentner ja auch nicht in die Zahl der Rentenzahler ein.
Sie haben deutlich mehr Geld? Wohl nur wenn beide ohne Unterbrechung weiterhin Vollzeit arbeiten! Wer kann das schon? Jemand der Kindermädchen, Haushaltshilfe und Koch beschäftigt vielleicht?
Steuerklasse, Kindergeld, Zuschläge....
Sie haben deutlich mehr Geld, es bleibt nur weniger davon übrig, weil sie es in das Asset "Kind" investieren. Wenn du von deinen Millionen eine schöne Immobilie kaufst, bist du ja auch nicht plötzlich arm.
Junge, geh Mal Gras anfassen.
Kinder sind Assets? Kann ich die dann gewinnbringend verkaufen, wenn die 18 sind? Oder habe ich das Kind gezeugt, weil es sich nach 26 Jahren amortisiert?
Ich denke, es ist klar, dass ich das nicht gemeint habe.