Temperche

joined 6 months ago
 

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) lässt sich bei der Polizei in Mönchengladbach ein neues GPS-Monitoring-System zeigen. Die Verkehrsdatenspeicherung erhöhe die Wahrscheinlichkeit, Pädokriminelle und andere Verbrecher zu überführen, sagt der Innenminister von Nordrhein-Westfalen. Das Ampel-Aus dürfe ihre Einführung nicht verzögern.

Herr Minister Reul, als Konsequenz aus der Terrorattacke von Solingen trägt Ihr grüner Koalitionspartner nun sicherheitspolitische Vorhaben mit wie die anlasslose Verkehrsdatenspeicherung. Bisher hatten die Grünen das abgelehnt. Hätten Sie gedacht, das in Ihrer Ministerzeit noch zu erleben?

Doch, damit habe ich gerechnet. Aber ich dachte nicht, dass es jetzt so flott geht. Ich war in der Sache schon lange im vertrauensvollen Gespräch mit den Grünen, auch als sie in Nordrhein-Westfalen noch in der Opposition waren. Seit wir hier die ersten großen Kindesmissbrauchskomplexe von Lügde oder Bergisch Gladbach systematisch aufarbeiten, hat bei vielen Grünen eine Nachdenklichkeit eingesetzt. Denn bei einem sind wir uns einig: Neue Herausforderungen bedürfen neuer Antworten.

Nordrhein-Westfalen ist es zudem gelungen, das ebenfalls schwarz-grün regierte Schleswig-Holstein und das grün-schwarz regierte Baden-Württemberg für eine gemeinsame Bundesratsinitiative an Bord zu holen. Das Ziel war, vor allem auch beim Thema Verkehrsdatenspeicherung Druck auf die Ampel zu machen. Das hat sich jetzt erledigt, die Ampel ist zerbrochen. Bleibt das Thema Verkehrsdatenspeicherung nun wieder liegen? Wäre es nicht besser gewesen, es wäre wenigstens das von der FDP bevorzugte „Quick Freeze“-Verfahren gekommen?

Erstens: Ob die Ampel das wirklich wollte, bezweifle ich. „Quick Freeze“ hatte es ja noch nicht einmal in das sogenannte Sicherheitspaket geschafft, das die Ampel als Reaktion auf Solingen verabschiedet hatte. Abgesehen davon ist das Verfahren nicht im Ansatz das, was die Sicherheitsbehörden in der Praxis brauchen. „Quick Freeze“ sieht vor, dass bei einem Anfangsverdacht wegen einer Straftat von erheblicher Bedeutung der Provider kontaktiert und durch eine Sicherungsanordnung in Bezug auf den oder die benannten Tatverdächtigen zum „Einfrieren“ der vorhandenen Daten verpflichtet werden kann. Klingt erst mal gut, ist aber eine Ablenkungsnummer. Jeder, der sich fachlich damit beschäftigt, weiß, dass es sich um Etikettenschwindel handelt.

Warum?

Nicht alle Telekommunikationsunternehmen speichern automatisch Daten, weil sie nach aktueller Rechtslage ja auch nicht dazu verpflichtet sind. In solchen Fällen liefe „Quick Freeze“ also per se ins Leere. Denn wo nichts mehr ist, kann auchnichts „eingefroren“ werden. Und selbst wenn Daten da sind, dürften sie nach diesem Verfahren erst ab Beginn des Bekanntwerdens der Straftat gesichert werden. Bei allen Taten, die sich über die Strecke entwickeln, wo man Verläufe nachweisen muss, hilft „Quick Freeze“ also kein bisschen. Nötig ist die Verkehrsdatenspeicherung mit einem gesetzlich normierten Sicherungszeitraum. Der Ermittlungserfolg im Kampf gegen Terrorismus und Kindesmissbrauch oder auch bei der organisierten Kriminalität darf aber nicht vom Zufall abhängen. Eine Auswertung des BKA zeigt am Beispiel von uns aus Nordamerika gemeldeten Hinweisen auf Kindesmissbrauchsfälle, dass der Ermittlungserfolg durch eine gesetzliche Speicherverpflichtung von IP-Adressen schon in den ersten Wochen auf 90 Prozent steigt. Die Verkehrsdatenspeicherung erhöht also die Wahrscheinlichkeit, dass wir Verbrecher kriegen, enorm. Wie lange wollen wir es noch verantworten, massenweise Pädokriminelle davonkommen zu lassen und ihren Opfern nicht zu helfen? Das klingt, als hielten Sie „Quick Freeze“ für eine Form von Strafvereitelung …

… so weit gehe ich nicht. Es ist gut, in so einer wichtigen Frage hart zu ringen und Argumente auszutauschen. Das ist jetzt aber geschehen, alle wissen, was zu tun ist. Jetzt müssen wir es auch tun. Könnte das Aus der Ampel eine Chance sein, weil das Veto der FDP jetzt wegfällt?

Es wäre jedenfalls wichtig, dass es nun auch bei Fragen der inneren Sicherheit nicht zum Stillstand kommt. Faktisch gibt es längst eine klare Mehrheit für die Verkehrsdatenspeicherung im Bundestag. Die maßgeblichen SPD-Innenpolitiker machen sich schon lange dafür stark. Und wenn drei schwarz-grüne Bündnisse in den Ländern so eine Bundesratsinitiative hinbekommen, dann muss es möglich sein, das endlich zu regeln. Wir werden jedenfalls nicht lockerlassen.

Bleibt als ein Problem nicht die Rechtsunsicherheit bei der Speicherung von Telekommunikationsdaten?

Die gibt es nicht mehr. Durch die Urteile des Europäischen Gerichtshofs von 2022 und aus diesem Jahr ist die Sache geklärt. Mit Letzterem hat er die unterschieds­lose Speicherung von IP-Adressen und ihnen zuzuordnender Identitätsdaten nun nicht mehr nur allein auf die Zwecke des Schutzes der nationalen Sicherheit, des Kampfes gegen schwere Kriminalität und die Verhütung schwerer Bedrohungen der öffentlichen Sicherheit begrenzt. Ausdrücklich hat das Gericht diese Form der Verkehrsdatenspeicherung zur Bekämpfung von Straftaten im Allgemeinen geöffnet. Wir sind uns mit den Grünen einig, dass es höchste Zeit ist, den Rechtsrahmen nach strengen rechtsstaatlichen Maßgaben auszuschöpfen. Auch der Richterbund spricht sich für eine Speicherung von IP-Adressen aus. Wer jetzt noch dagegen agitiert, ist ideologisch verhärtet, verbreitet oftmals gezielt Unwahrheiten und muss sich selbst die Frage stellen, ob er damit leben kann, wenn zum Beispiel Missbrauch nicht gestoppt wird. Wen meinen Sie damit?

Etwa sogenannte Netzaktivisten. Die Behörden gehen rechtsstaatlich mit den Ins­trumenten um, die sie zur Verfügung haben. Davon können Sie ausgehen. Wir durchleuchten ja nicht ungehemmt un­bescholtene Bürger. Es geht hier um die Terrorbekämpfung, den Kampf gegen Kindesmissbrauch, um Cybercrime und organisierte Kriminalität. Verkehrsdaten wie IP-Adressen, Verbindungs- und Stand­ortdaten sind vergleichbar mit dem einzigartigen Fingerabdruck einer Person oder der DNA-Spur in der analogen Welt und unterstützen maßgeblich bei der Identifizierung von Tatverdächtigen und Aufklärung von Straftaten. Stellen Sie sich mal vor, die Ermittler wären gesetzlich verpflichtet, auf das Sichern von Fingerabdrücken oder DNA-Spuren zu verzichten. Absurd, oder? Zumal sich alle Formen der Kriminalität in den vergangenen Jahren immer weiter auch in die digitale Welt verlagert haben. Wer begeht denn heute noch einen Raubüberfall? Das findet doch alles mehr und mehr im Netz statt. In der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik des Bundes finden Sie un­ter dem Punkt „Straftaten unter Nutzung des Tatmittels Internet“ für die Jahre zwischen 2015 und 2022 eine Steigerung von 62 Prozent. Cybercrime hat um 156 Prozent zugenommen, die Verbreitung von pornographischen Inhalten im Netz um rund 600 Prozent. Und im Bereich organisierte Kriminalität erfahren die Ermittler Tag für Tag etwa durch abgehörte Te­lefonate oder Vertrauenspersonen von zu­rückliegenden Straftaten. Um diese gerichtsfest zu verifizieren, Mittäter und Hintermänner ausfindig zu machen, braucht man aber sehr häufig Verbindungsdaten aus der Vergangenheit.

Das heißt: Die Polizei kann aktuell regelmäßig gar nicht das ganze Ausmaß von Verbrechenskomplexen durchleuchten?

Genau das, und auch Einzeltäter kommen ungeschoren davon. Ein Beispiel ist Cybergrooming, bei dem meist männ­liche Täter schon Kinder per Messengerdienst kontaktieren und auffordern, von sich Nacktbilder zu schicken. Wenn sich das Kind dann seinen Eltern offenbart und zur Polizei geht, bekommen die Ermittler vom Plattformbetreiber zwar die Daten, die hinter dem Nicknamen des Täters stehen, wie die IP-Adresse. Aber dann ist Schluss. Denn regelmäßig heißt es vom Telekommunikationsunternehmen: Wegen fehlender Speicherfristen haben wir leider keine Informationen mehr zu dieser IP-Adresse. Die Tat bleibt ungesühnt, und der Täter hat vielleicht schon sein nächstes Opfer gefunden.

 

Hallo zusammen,

nachdem mein Herd die Biege gemacht hat, bin ich auf der Suche nach einem neuen Herd. Hierbei ist mein Augenmerk erstmal auf den Herstellern, da ich keine Lust auf Billigplastik im Herd habe, welches beim zweiten Benutzen abbricht und natürlich nicht reparierbar ist.

Stiftung Warentest testet leider keine Herd/Ofenkombis und inzwischen gibt es fast nur noch Induktionsherde, obwohl ich aufgrund der Lärmentwicklung eines solchen Herdes ein normales Ceranfeld präferiere.

Daher meine Frage an euch - welche Firmen bauen heutzutage zuverlässige, langlebige Herde/Öfen?

Danke für eure Hilfe!

Temperche

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 5 points 2 weeks ago (6 children)

Volltext:

Im Fahrradhandel sind die Lager noch immer voll, das drückt auf die Fahrradkonjunktur. Für Fahrradhersteller reicht es nicht, auf Autofahrverbote für die Innenstädte zu hoffen. Die junge Branche muss die Krise nutzen, um sich neu zu organisieren.

Die Krise der Fahrradbranche verlängert sich weiter. Nun wird mit einer Erholung erst im Jahr 2026 gerechnet. Das alles geht auf die überschäumende Stimmung in den Covid-Zeiten zurück, als alle Welt mit dem Fahrrad den Kontaktbeschränkungen für die Freizeit entgehen wollte oder den Infektionsrisiken im öffentlichen Nahverkehr auf dem Arbeitsweg. 2022 folgten die Lieferschwierigkeiten, weshalb dann der Handel Anfang 2023 die Lager zugeschüttet bekam mit Nachlieferungen aus der Vergangenheit und mit optimistisch geplanten Mengen für die neue Saison. Dass dem Handel damals zu viel zugetraut wurde, wird die Bestellungen auch für 2025 beeinträchtigen.

Für eine positive Einstellung zu den langfristigen Perspektiven des Fahrrades gibt es weiter gute Gründe: Mit dem Elektroantrieb wurde aus dem einfachen, nur noch in Asien gefertigten Billigvehikel ein Technologieprodukt, wieder hergestellt in Europa. Die elektrische Unterstützung beim Fahren hat neue Marktsegmente eröffnet wie die der leicht zu fahrenden Lastenräder. Die E-Fahrradbranche ist noch jung, mit den Schwierigkeiten der Pionierzeiten

Doch die Szene der europäischen Anbieter von Elektrofahrrädern ist noch jung, mit allen positiven Seiten und vielen Schwierigkeiten einer von Innovationen neu geschaffenen Branche – ähnlich wie bei den Autos in den Jahren 1910 bis 1920. Die Fahrradmesse in Frankfurt zeigte eine unüberschaubare Zahl auch kleiner Hersteller mit großer Produktvielfalt. Die müssen versuchen, ihr Angebot zu vereinfachen und dabei das Profil ihrer Marke zu schärfen. Auch das Verhältnis zu Handel und Servicebetrieben ist zu klären, denn Fahrräder können nicht massenhaft über das Internet verkauft werden: Sie brauchen Beratung beim Verkauf und Service für Freizeit- und Vielfahrer. Für die Erweiterung des Marktes könnte ein Export des deutschen Fahrradleasing-Modells in andere EU-Länder helfen, noch mehr aber die Entwicklung preisgünstigerer Räder. Der Lichtblick dafür ist, dass etwa die Hersteller der Motoren, sei es Pionier Bosch , Start-up Pinion oder Autozulieferer ZF , gerade erst mit dem Wettbewerb um bessere und billigere Produkte begonnen haben.

Um ein gewisses Maß an Restrukturierung wird die Fahrradbranche nicht herumkommen. Sie darf sich nicht darauf verlassen, dass immer mehr Städte ihre Innenstädte für Autos sperren und dem Fahrrad automatisch eine Autobahn für den Absatz bereiten. Denn was soll die Branche machen, wenn grüne Bürgermeister abgewählt werden oder Innenstädte veröden sollten und gar nicht mehr einen Besuch wert sind?

 

"Um ein gewisses Maß an Restrukturierung wird die Fahrradbranche nicht herumkommen. Sie darf sich nicht darauf verlassen, dass immer mehr Städte ihre Innenstädte für Autos sperren und dem Fahrrad automatisch eine Autobahn für den Absatz bereiten. Denn was soll die Branche machen, wenn grüne Bürgermeister abgewählt werden oder Innenstädte veröden sollten und gar nicht mehr einen Besuch wert sind?"

Im Gegensatz der Meinung des Autors stellt sich für mich bei diesem Absatz eher die Frage: Was soll die Branche tun, wenn der Klimawandel in Zukunft so hart zuschlägt, dass Autos in Städten grundsätzlich verboten werden?

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 6 points 3 weeks ago (1 children)

I wonder if they included Mastodon in their "competitor list".

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 19 points 1 month ago (4 children)

From what I remember, the difference is quality control. Western companies are usually much more restrictive, accepting only every 10th or 100th item from the producer. The subpar items are then sold by the producer somewhere else such as Temu or AliExpress. I also know this to be true for microscopes. Motic produces in China for Zeiss, but Zeiss refuses most of their units due to QC issues, which are then sold by Motic under their own name for a fraction of the Zeiss price.

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 0 points 1 month ago (1 children)

Aluminium recycling/melting however needs a lot of energy, which again is often generated from non-renewable sources. So even cans are bad for the environment.

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 19 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (4 children)

Interessant auch, wie sehr viele CDUler geflüchtet sind. Wegen Merz?

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 3 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Danke. Was ist der Vorteil dieser Methode (für die ich ja auch noch einen Werkstatt-Fön und Spachtel kaufen müsste) anstelle direkt mit dem Schleifer darüberzugehen.

Hast du auch eine Empfehlung für ein Schleifgerät für die anderen Zwecke?

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submitted 1 month ago* (last edited 1 month ago) by Temperche@discuss.tchncs.de to c/dach@feddit.org
 

Hallo zusammen,

ich hoffe, dass hier ein Schleif-Experte dabei ist.

Meine Aufgabenstellung(en) sind folgende:

  1. freischwebende und abmontierbare hölzerne Treppenstufen, welche komplett mit 70er Jahre "Ochsenblutlack" eingepinselt sind, von diesem Lack zu befreien, Riefen rauszuschleifen und zuletzt neu anzumalen.
  2. Bei Massivholztischplatten zwischen Beiz- und Ölvorgängen Zwischenschliffe durchzuführen.
  3. generell Anschliff von Holzbrettern (auch Holzdecken) zwecks Beizen/Anstrich.
  4. wenn möglich, auch Rausschleifen von Riefen in einem Holzfußboden (ca. 10 m²)

Nach intensiver Recherche bin ich beim Exzenterschleifer gelandet, Empfehlungen hier sind meist der Festool ETS/EC 150 oder der Mirka DEROS I/II. Jetzt habe ich aber gelesen, dass Getriebe-Extenterschleifer wie der Festool ROTEX der bessere Schleifer wäre. Und während der Recherche manchmal frage ich mich, ob es auch günstiger geht, da ich da schon bei 500-600€ für das Schleifgerät und 500€ für den passenden Werkstattstaubsauger mit Filter (wegen des Feinstaubes) angelangt bin.

Deshalb würde ich mich freuen, wenn hier jemand ein Experte auf diesem Feld ist und mir weiterhelfen kann!

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Temperche

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 3 points 2 months ago

Capitalism! in the modern area with a tad more complexity.

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 3 points 2 months ago (1 children)

Als Bundesverkehrsminister hat Volker Wissing (FDP) viele Baustellen zu betreuen. Und dass die Ampel-Koalition in Umfragen von vielen Menschen eher mit Reformstau denn mit einer Ampel zur Verbesserung des Verkehrsflusses verbunden wird, weiß der Minister natürlich auch.

Als Gast der Wirtschaftsinitiative Frankfurt/Rhein-Main, die ihn am Donnerstag zu einem von F.A.Z.-Redakteur Daniel Schleidt, Wirtschaftskoordinator der Rhein-Main-Zeitung, moderierten Gespräch eingeladen hatte, ging Wissing deshalb in die Offensive: Die Bezeichnung „Übergangskoalition“, die ausgerechnet der grüne Koalitionspartner aufgebracht hat, sei „nicht das richtige Bild“, befand Wissing bei den 116. Wirtschaftsgesprächen am Main im Hotel Steigenberger Frankfurter Hof. „Ich muss für mein Ressort reklamieren, dass wir bahnbrechende Dinge voranbringen.“ Allerdings räumte er auch ein, dass es in der „Ampel“ derzeit bisweilen nicht gut laufe. 40 Bahnstrecken sollen bis 2030 modernisiert werden

Als Erfolgsbeispiel führte der FDP-Politiker gegenüber den Mitgliedern der Wirtschaftsinitiative, die Mitte Juli begonnene Sanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim an. Auf der meistbefahrenen Strecke Deutschlands testet die Deutsche Bahn ein neues Sanierungskonzept: Die auf fünf Monate angelegte Vollsperrung soll ermöglichen, die Strecke komplett zu erneuern – auch Bahnhöfe und Lärmschutzwände sollen modernisiert werden. In den ersten sechs Wochen seien auf 70 Kilometern bereits 37 Kilometer Schiene erneuert worden, sagte Wissing. „Wir sind voll im Plan.“ Das Projekt biete „die Chance zu zeigen, dass es in diesem Land über das Diskutieren von Problemen hinaus auch eine Lösungskompetenz gibt“.

Bis Ende 2030 sollen nach dem Muster der Riedbahn-Sanierung insgesamt 40 besonders belastete Bahnstrecken modernisiert werden. Gleich in diesem Jahr mehrere dieser Projekte auf einmal anzugehen, wäre laut Wissing wegen der dafür notwendigen Vollsperrungen kontraproduktiv gewesen: „Wenn man an der Aorta operiert wird, sollte man dem Chirurgen auch nicht vorschlagen, die Halsschlagader gleich mitzumachen.“

Die Finanzplanung des Bundes bis 2028 sieht für Investitionen in den Straßenbau jährlich neun bis zehn Milliarden Euro vor, für die Sanierung und den Ausbau des Schienennetzes sind durchschnittlich rund 16 Milliarden Euro pro Jahr eingeplant. Wissing sagte, dies sei „gut angelegtes Geld“. Denn eine funktionierende Infrastruktur sei für die Wirtschaft unerlässlich – und weil von deren Wohlergehen letztlich auch die Steuereinnahmen abhingen, habe er auch Finanzminister Christian Lindner (ebenfalls FDP) für eine Aufstockung der Mittel gewinnen können: „Die Infrastrukturmaßnahmen von heute sind die Voraussetzung dafür, dass die Kasse des Finanzministers auch weiter klingelt“, argumentierte Wissing. Luftverkehrssteuer könnte den Flughafen Frankfurt benachteiligen

Auf die Frage von Moderator Schleidt, wie man angesichts der auf Flüge innerhalb der EU erhobenen Luftverkehrssteuer Nachteile für den Frankfurter Flughafen im Wettbewerb mit Drehkreuzen außerhalb der EU vermeiden könne, sagte der Minister: „Ich sehe mit Sorge, dass einzelne Luftfahrtunternehmen ankündigen, Strecken nicht mehr zu bedienen.“ Nach der Erhöhung der sogenannten Ticketsteuer im Mai hatte die Lufthansa gewarnt, einige Flüge könnten unwirtschaftlich werden. „Wir werden uns sehr engagieren, um die Kosten am Standort Deutschland zu reduzieren“, sagte Wissing.

Der Flughafen Frankfurt ist dem aus Landau in der Pfalz stammenden Politiker nicht nur aus dienstlichen, sondern auch aus persönlichen Gründen wichtig: Dass seine pfälzische Heimat nur eine gute Autostunde vom Flughafen entfernt sei, ermögliche ihm, „Privatleben und Politik so zu vereinbaren, dass wir immer noch eine glückliche Familie sind“, sagte der Mittfünfziger.

 

Denkt ihr, dass die Lösung aller Verkehrsprobleme in Deutschland tatsächlich die Luftfahrt ist?

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 1 points 2 months ago (1 children)

Wie ist der Einband, ist der knickbar? Und ist das Papier auch knitterfest?

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 1 points 2 months ago

Tut es "permanenter" Marker, z.B. von Staedtler oder verschmiert das auch? Bei Kulis - hast du es schon mal mit "dokumentenechten" Kulis probiert?

 

Hallo zusammen,

für die Gartenarbeit würde ich mir gerne ein kleines Notizbuch mitnehmen, welches beinhaltet, was für Aufgaben in jeder Kalenderwoche anstehen. Bei der Gartenarbeit wird dieses aber auch nass und schmutzig werden, deshalb suche ich nach einer "unkaputtbaren" Lösung. Nach einer Recherche bin ich lediglich auf dieses Modell gekommen https://www.etsy.com/de/listing/754761861/tuk-book-wasserdichtes-reissfestes . Allerdings ist dieses nur aus den USA beziehbar (mit recht teurem Versand) und ich frage mich, ob es eine deutsche Alternative gibt. Oder kennt ihr eine Möglichkeit, wie ich Ausdrucke gut organisiert, aber wasserdicht, schmutzfest und reißfest bekomme?

Danke für eure Hilfe!

Temperche

 

Hi everyone,

as I don't need to do extensive video manipulation but simple cutting/compression of videos as well as extraction from every "nth" video frame to save as picture. I've been using avidemux and VirtualDub in the past for this purpose. However, both avidemux and VirtualDub are last updated in 2012/2023 and thus not up-to-date anymore. Thus, I am now looking for a linux-ready, FOSS, and up-to-date solution to do the same. Shotcut, Kdenlive and OpenShot are much too extensive in features for the simple things that I am looking for it to do. Does anyone here have good recommenations?

Thanks for your help! Temperche

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