TeutonenThrasher

joined 3 months ago
 

Es gibt Momente, in denen ist völlig klar, dass gerade etwas zu Bruch geht. So wie am Nachmittag des 28. Oktobers. Es war um 16 Uhr an diesem Montag, da traf Katja Wolf eine Entscheidung, bei der sie wissen musste: Jetzt eskaliert es.

Aber, das war das Problem: Die Bundesspitze um Sahra Wagenknecht, die zugeschaltet war, zeigte sich unzufrieden mit dieser Präambel, so berichten es Teilnehmer der Sitzung. Einigen konnte man sich offenbar nicht. Und dann stand Wolf vor der Wahl: Entweder beendet sie die Gespräche zur Regierungsbildung. Oder sie legt sich mit Wagenknecht an.

Katja Wolf wählte den Bruch mit ihrer Parteichefin. Sie trat vor die Presse und verkündete den Beginn von Koalitionsgesprächen. Der große BSW-Streit begann.

Es dauerte nur wenige Stunden, bis Wagenknecht die Präambel öffentlich als "Fehler" bezeichnete. Heute sprechen die einen vom "Vertrauensbruch". Die anderen fühlen sich "verarscht", beklagen, wie zentralistisch die Partei aufgebaut sei – und sind ernsthaft überrascht über diese Erkenntnis.

Im Grunde geht es beim Erfurter Machtkampf um die Frage: Regieren oder nicht regieren? Denn Wolf will, Wagenknecht nicht – so kann man das zusammenfassen. Und zwar beide so vehement, dass dieser Konflikt zu einem Kampf angeschwollen ist, der für das BSW zur existenziellen Bedrohung wird. Die gerade erst gegründete Partei könnte zerbrechen – und das nur wenige Wochen vor der vorgezogenen Bundestagswahl.

In diesen Tagen sind sie deshalb vorsichtig beim BSW. Mit Journalisten sprechen sie oft nur, ohne dass man sie aus den Gesprächen zitieren darf. Zu groß ist die Angst, die Lage weiter zu eskalieren. Wer sich aber umhört in der Partei, stellt fest: Der Machtkampf ist nicht entschieden, sondern bloß vertagt. Der Kern des Konflikts bleibt ungelöst.

Der Konflikt an sich aber, der hatte sich abgezeichnet. Es ging bereits Anfang dieses Jahres mit dem Wechsel Katja Wolfs von der Linken zum BSW los. Kaum jemand hatte mit diesem Schritt gerechnet. Wolf und Wagenknecht verband eigentlich wenig. Die eine von der Kommunistischen Plattform. Die andere eine Realo-Linke, die über ihre neue Chefin sagte: "Wir waren immer an unterschiedlichen Ufern."

Wolf wechselte trotzdem zum BSW. Um die AfD zu schwächen. Und um Thüringen eine stabile Regierung zu ermöglichen. Beides ist ihr bisher nicht gelungen. Umso mehr muss sie nun dafür kämpfen.

https://archive.ph/AEbK8

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 7 points 1 week ago

Na Ausspähen unter Freunden - das geht doch gar nicht!

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 1 points 1 week ago

Oh Mann, die SPD-Führung ist wirklich kopflos…

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 13 points 1 week ago (1 children)

Wow, der Hintergrund ist ja transparent!

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 2 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Wie haben Sie bitteschön den letzten Wahlk( r )ampf überstanden?

Edit: Lol, warum wandelt Lemmy "R" oder "r" in Klammern automatisch in "Registered Trademark Symbol" um?

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 3 points 1 week ago

Eine gute Woche für C. Lindner Memes

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 1 points 1 week ago (1 children)

Es geht ja um den Studienjahrgang, deswegen gehe ich davon aus dass es den Studiengang jetzt schon 30 Jahre gibt. Ist aber eine komische Information zu erwähnen.

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 2 points 1 week ago

Man kann doch alles idiotenfest absichern wie ChromeOS etc.

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 23 points 1 week ago (1 children)

Sapperlot, macht der Postillon jetzt etwa seriöse Berichterstattung ?

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 1 points 1 week ago (1 children)

In der Lokalpresse bestehen die Artikel immer öfters lediglich aus abgeschriebenen Polizeiberichten.

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 7 points 1 week ago

Gibt schlechtere Möglichkeiten!

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 4 points 1 week ago

Der Fisch stinkt immer vom Kopf her!

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 3 points 1 week ago

RISC V hat doch auch einen kleinen Hype.

 

Der Beitrag ist aus humoristischen Gründen übrigens in der Rubrik "Soziales" untergebracht.

Und der ganze Artikel besteht aus 2 Absätzen:

Der Sozialstaat müsse für die wirklich Bedürftigen da sein, die nicht arbeiten könnten, sagte Linnemann der "Süddeutschen Zeitung". Künftig müsse gelten, dass jeder, der arbeiten könne und Sozialleistungen beziehe, spätestens nach einem halben Jahr einen Job annehmen oder gemeinnützig arbeiten müsse. Wer nicht arbeiten wolle, könne nicht erwarten, dass die Allgemeinheit für seinen Lebensunterhalt aufkomme, meinte Linnemann. Er warf der Ampel-Koalition vor, das System der Anreize zur Arbeitsaufnahme weitgehend abgeschafft zu haben.

Das Bürgergeld gibt es seit diesem Jahr. Es hat das Arbeitslosengeld Zwei abgelöst, das umgangssprachlich Hartz Vier genannt wurde. Im Bundesrat hatten nach längeren Verhandlungen auch unionsregierte Länder zugestimmt.

 

Die Dokumentation beleuchtet die dramatischen Folgen europäischer Flüchtlingspolitik, zeigt exklusiv, wie EU-finanzierte Sicherheitskräfte in Nordafrika systematisch Menschen in die Wüste verschleppen und welche Verantwortung Europas Regierungen tragen.

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