[-] Quetzacoatl@feddit.de 5 points 1 year ago

Also ein öffentlicher Betreiber muss nicht sein, aber ich erwarte mir die Schaffung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, dass sich non-profit-Anbieter etablieren können. Im besten Fall will ich die Verunmöglichung davon, dass das als profitables Business geführt werden kann (dafür ist die allgemeine Diskursfähigkeit bzw. die Agora der Neuzeit zu schade), sondern stattdessen als Community-Projekt, zB mit geförderter Infrastruktur.

[-] Quetzacoatl@feddit.de 12 points 1 year ago

Arschlochständer sind das. Von Arschlöchern unter kompletter Realitätsverweigerung geplant, um irgendeine Quote zu erfüllen, weil's gefördert ist und der Platz schon da war und es ihnen egal ist, oder im schlimmsten Fall, böswillig um dann sagen zu können, es wird ja gar nicht angenommen also ist kein Bedarf da.

Solche Leute sollte man zu einem Jahr Zwangsradpendeln verdonnern.

[-] Quetzacoatl@feddit.de 2 points 1 year ago

Alles Übung, viel barfuß unterwegs sein hilft! Als Kind, als man so den ganzen Sommer verbracht hat, ging's auch. Ahja: Und schmerzhaft ist vor allem der Kontakt Steinchen zu Ferse, aber Fersenlauf geht barfuß ohnehin gar nicht, das gewöhnt man sich schnell ab. Der Vorfuß hingegen kann bei trainiertem Fußgewölbe schon ganz gut was abfangen (auserdem läuft man automatisch viel vorsichtiger – kleinere Schritte etc).

[-] Quetzacoatl@feddit.de 3 points 1 year ago

Ohne Witz: Mit Gehen. Jeden Tag ein kleiner Barfuß-Spaziergang, mit langsamer Steigerung der Länge. Wenns geht auf weichem Untergrund anfangen: Sand- oder Kieselstrand, Waldwege. Dann Asphalt (weniger lustig). Am Ende Schotter.

In einer Sommersaison kann man sich schon einiges antrainieren, wenn man früh anfängt.

Und dann langsam laufen...

Wenn man es nicht ganz so auf die nackten Fußsohlen anlegt und lieber gleich laufen will, helfen natürlich auch Barfußlaufschuhe, Vibram Five Fingers etc. Auch hier gilt: Waldwege, und langsam (!) anfangen. Fersenlauf natürlich vermeiden, aber den gewöhnt man sich automatisch schnell ab, das geht gar nicht anders.

[-] Quetzacoatl@feddit.de 11 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Nein, nein, nein. So einfach ist es nicht. Vorsicht, ganz kantige Gegenmeinung: Davon würde nichts besser werden.

Die katholische Kirche wurde in einem jahrhundertelangen Kampf gezähmt und zu dem gemacht was sie heute ist: geordnet, apolitisch, großteils auf Brauchtumspflege und Verwaltung konzentriert. Schaffst du das ab, schaffst damit ja nicht das Bedürfnis der Menschen nach Spiritualität ab. Du generierst damit ein Machtvakuum, das durch noch viel viel schlimmere Dinge gefüllt werden würde. Die Freikirchen in Amerika, aber auch weniger dogmatisch aufgebaute Religionen wie zB Buddhismus in Asien sind ein gutes Beispiel, wo die Reise dann hingeht: unkontrollierbare Splittergruppen und Sektenbildung, mit monetärem und politischem Anspruch, und, Überraschung – genauso vielen Missbrauchsfällen!!

Missbrauchsfälle sind ja nichts inhärent katholisches. Diese Fälle gibt es in allen Vereinigungen mit autoritären Strukturen, die katholische Kirche ist halt ein sehr großer, deshalb hört man dort so viel davon. Aber nicht nur deshalb: Dieser spezielle Fokus ist auch ganz zielgerichtete innerkirchliche Propaganda, Freikirchen gegen Katholizismus, der aus den USA zu uns rüberschwappt. Das heißt wohlgemerkt nicht, dass es diese Fälle nicht gibt, dass alles OK ist und nichts gemacht gehört. Aber zB im Spitzensport ist es mindestens genauso schlimm, trotzdem spricht dort auch niemand davon den ersatzlos abzuschaffen.

Aufklärung und Aufarbeitung, und das Aufbrechen der autoritären Strukturen sind bessere Wege. Ansonsten hat man das ganze unter anderem Vorzeichen wieder, nur dass der nette Prediger dann nicht "nur" Kinder missbraucht, sondern nebenbei noch einen Privatjet fliegt und sich zum Präsidenten wählen lassen will.

Ich sags in aller Deutlichkeit: Wenn es ihn einmal wirklich nicht mehr gibt, werden wir uns noch alle den guten, alten langweilig-staubigen Katholizismus zurückwünschen.

[-] Quetzacoatl@feddit.de 20 points 1 year ago

Yes please! I'd love the ability for electronic money transfers (even offline!) without being dependent on private service partners like fucking Google, Apple and Mastercard.

Maybe explain it more as a payment standard, a protocol, not so much as another currency.

[-] Quetzacoatl@feddit.de 19 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Hinweis: Nur, weil die gerade im Umlauf befindlichen KIs langwierig darauf getrimmt wurden, so zu antworten. Ihnen diese abwartend-"neutrale" Formulierung beizubringen, so dass sie zumindest darauf hinweisen, dass sie eigentlich nur statistisch ermittelten Quatsch ablassen auf den man sich nicht verlassen sollte, hat viel Arbeit gebraucht.

Lässt man den Schritt weg (vgl. ChatGPT in der Anfangsphase), klingen solche KIs absolut ununterscheidbar wie ein normaler Mensch, weil ihr Korpus ja eben aus genau solchen Unterhaltungen besteht. Das ist sogar die ganze Funktionsweise: So stark nach einem Menschen klingen, dass dabei quasi als Nebenprodukt (manchmal) ein sinnvoller Satz rauskommt.

Die derzeitige leichte Erkennbarkeit kann mit einem einfachen Update von heute auf morgen dahin sein, auf die muss man sich gar nichts einbilden bzw. kann man sich darauf überhaupt nicht verlassen.

[-] Quetzacoatl@feddit.de 28 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Logisch und direkt? Die 3rd-Party-Apps zum Abtreten von Werbeeinnahmen zu verpflichten wäre logisch und direkt gewesen. Mod-Tools konsequent weiterentwickeln und für Profi-Zugang etwas verlangen wäre logisch und direkt. Video-Hosting auslagern anstatt unbedingt alles Inhouse im Walled Garden haben zu müssen wäre logisch und direkt.

Ein Interview ablassen, indem man das absolute Trainwreck "Musk übernimmt Twitter" lobt und als Vorbild (!) ansieht, es sich ohne Not mit der Userschaft und den Mods verscherzen, und wenn es dann zum Aufreger wird auch noch auf stur schalten, aktiv den größten Wert den das Unternehmen hat (die Authentizität der Userpostings und Userzahlen) zu untergraben, und die Angestellten aufs Durchhalten einschwören, während man sie aber gleichzeitig vor tätlichen Übergriffen warnen muss (!), ist alles andere als logisch und direkt.

[-] Quetzacoatl@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Honestly I don't understand this take. I mean we all just came from a site called "Reddit". How does that have anything to do with if we use it or not? And caring about if it's a "cool" name or not, and then suggesting something super generic and boring... seriously, how old are people who think that way? Are you all twelve, and worried about what your friends will think about you when you're using weirdly-named apps? Who would give a fuck?

And I want to make it clear that I don't just object to the argument of choosing another blander name, but to the the notion itself that having boring, unimaginative, derivative, bland and sanitized branded names somehow would be better than unique ones. How simple-minded and devoid of all fantasy and joy and frankyl, a sad life that must be to think that!

[-] Quetzacoatl@feddit.de 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Bei uns hier befinden sich die Unternehmen oft in Geiselhaft der ultrakonservativen Wirtschaftskammer, die allen ernstes noch glaubt, dass Kunden in der Innenstadt mit dem Auto (!) kommen, nur weil sie selbst aus gerontokratischen gichtstarren 70jährigen besteht, die sich nichts anderes vorstellen können.

Alle anderen, die Unternehmen eingeschlossen, wissen: Bis jetzt hat noch JEDE Umgestaltung zu einer beruhigten Einkaufszone mit Fußgeherbevorzugung dazu geführt, dass die Kundenfrequenz raufgeht. Ist ja auch klar, wer kommt eher: Der im Auto Vorbeifahrende, der erst noch parken muss, oder der Vorbeischlendernde, der schnell einen Schritt durch die Tür machen kann?

Es ist so offensichtlich dass es weh tut.

[-] Quetzacoatl@feddit.de -1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Der hat wohl zuviel "unterstützendes" eingeworfen. Merke: Fitness-, und noch schlimmer Gesundheitstipps von Influencern erhalten ist Wahnsinn.

[-] Quetzacoatl@feddit.de 1 points 1 year ago

Ach Deutschland.

"Andere Banken ... haben kurz vor dem Ablauf der Frist noch einmal die Girocards sämtlicher Kunden getauscht und ihnen neue Karten ... zugesandt. ... bei diesen Kreditinstituten bleibt für Kunden ... die kommenden vier Jahre alles wie gewohnt."

In Österreich wird Maestro auch eingestellt, nur haben hier die Banken bereits vor mehreren Jahren begonnen auf das (im Artikel als eine exotische Alternative beschriebene) Debitsystem umzustellen. Auslandszahlungen bleiben also erhalten, Internetzahlungen sind dadurch auch möglich. Andere Länder hätten das noch früher eingeführt, und neu Zusatzfunktionen dazugebastelt.

Alles gut, kein Drama – nur in Deutschland werden schnell alle Karten ausgewechselt, damit man nochmal schön um ein paar Jahre verzögern kann und sich nur ja Ja JA nichts ändert, niemals nie.

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Quetzacoatl

joined 1 year ago