this post was submitted on 14 Jul 2023
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Wenn die Zinsen nicht steigen würden würden die Hauspreise auch nicht fallen. Das ist eigentlich nur eine Korrektur der Hauspreise die in den Himmel gestiegen sind während Geld so billig war.
? Die Immobilienpreise waren doch jetzt nicht so hoch, weil "das Geld so billig war". Das hieße ja im Umkehrschluss, dass das Geld jetzt mehr Wert ist und wir eine Deflation gehabt haben müssen, die zum Fallen der Preise führt.
Aber genau das Gegenteil ist der Fall, oder noch viel interessanter: In den 10ern gab es so gut wie keine Inflation (EZB hat die Zielinflation ständig verfehlt) und trotzdem sind die Immobilienpreise extrem gestiegen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das ein falscher Erklärungsansatz von dir ist.
Die meisten Leute kaufen Eigenheime auf Kredit und kaufen dabei was was nahe am Limit dessen liegt was sie sich leisten können. Je niedriger die Zinsen für den Kredit sind desto mehr können sich die Leute leisten. Die Eigenheim-Preise passen sich diesem Wert an. Werden Kredite jetzt teurer können sich die Leute keine hohen Kredite mehr leisten weil anteilmäßig viel mehr für Zins und Zinseszins drauf geht.
Eine sehr nachvollziehbare Erklärung. Ich bin aber auf die "Geld war billiger" Aussage eingestiegen, die Aufgrund von höherer Zinsen entstanden sein soll. Ich glaube da liegt das Missverständnis. Das sagt man zwar so schnell und isoliert betrachtet kann das auf Immobilien Preise zugreifen aber pauschal betrachtet stimmt das nicht.
Doch niedrige Zinsen bedeuten, dass Geld billig ist, weil die Kosten um Geld zu beschaffen nunmal die Zinsen sind.
Deswegen begegnet man Inflation durch Anziehen der Zinsen. Dann wird Geld teurer, weswegen die Preise nicht mehr so stark steigen können.
Dazu kommt noch, dass die Geldsumme ja nicht fix ist, sondern sich Banken bei den Zentralbanken Geld leihen können, dass dadurch aus dem nichts entsteht. Das wird dann "Geld schöpfen" genannt. Und der Preis dafür ist der Leitzins.
Wir sehen jetzt z.T. in der Inflation die Folgen der Dekade der Niedrigzinspolitik. Das das Geld billig war, ist jetzt auch endgültig auf den Preisen durchgeschlagen.
Wie im Artikel beschrieben:
Er meint wohl Kredite und ja, die waren durch die Aktivität der Notenbank durchaus billig. Geld ist nicht mehr wert, aber Kredite teurer.
Die Immobilienpreise sind hauptsächlich durch die Zinspolitik so rasant angestiegen. Institutionelle Investoren können nur in einem sehr engen rechtlichen Rahmen agieren und wenn die Geldpolitik ihnen die Möglichkeit von festverzinslichen Wertpapieren nimmt, bleibt halt nicht mehr viel übrig, in was sie noch investieren können. Damit hat man sich künstlich eine Situation geschaffen, in welcher die Nachfrage deutlich über das Angebot gestiegen ist, was sich dementsprechend auf den Preis niedergeschlagen hat.
Hoffe das war soweit verständlich : )
Der Kredit zum Geld kaufen war billig. Jetzt ist der Kredit zum Geld kaufen teuer.
Das Geld selbst ist durch die Inflation weniger wert geworden, in Bezug auf Lebensmittel. In Bezug auf Immobilien ist es etwas mehr wert geworden.